Im Vorfeld von Sanierungsarbeiten an der Dorfkirche am Haussee wurde eine bauhistorische Untersuchung, begleitet von restauratorischen Untersuchungen (cbb-Restaurierung), durchgeführt. Das Dachwerk des Kirchenschiffs konnte auf 1510 dendrochronologisch datiert werden, das des Turms auf 1558. Die enorme Höhe des Kirchendachs hatte offenbar immer wieder zu statischen Problemen geführt, was zu unterschiedlichen, ergänzenden Konstruktionen im Dach führte, die heute noch gut ablesbar sind. Im 17. Jh. folgte der Einbau einer aufwändig gestalteten Patronatsloge und Kanzel im Innenraum für die Familien Arnim-Kattin, die Fenster erhielten ihre heutige Korbbogenform im 18. Jh. und um 1900 wurden die Fenster noch einmal leicht verändert. Mehrere, von den Restauratorinnen freigelegte, übereinander liegende Weihekreuze auf den Wänden verweisen auf eine Mehrfachweihung der Kirche, was zur wiederholten Wüstfallung des Ortes passt.