Das schmale Anwesen reicht von der Marktstätte bis zur Münzgasse und umfasst neben den jeweiligen Vorderhäusern zugehörige Seitenflügel im Hof. Vor und während umfassender Baumaßnahmen galt es den gesamten Komplex ausführlich zu dokumentieren. Das Haupthaus Marktstätte 20 wurde um 1450 für die Weinschenken- und Brotbeckenzunft errichtet, um 1530 rückwärtig ein Anbau angefügt und um 1600 erstmalig umgebaut. Eine vollständige Überformung des Vorderhauses Marktstätte 20 erfolgte um 1800 mit kompletter Neuordnung der Binnenstruktur. Das Haupthaus Münzgasse 11 datiert dendrochronologisch auf 1811/12. Bis 1877 erhielten die Seitenflügel ihre heutige Gestalt. Das Anwesen zeigt einen hohen Bestand an klassizistischen Raumstrukturen und Ausstattungs-elementen.