N O R D G A R A G E N H O F   A M   S C H L O S S

S C H Ö N H A U S E N

Ab 1949 begann der Umbau des 1664 errichteten Schlosses Schönhausen zum Amtssitz des ersten Präsidenten der DDR Wilhelm Pieck und damit auch die Ausgestaltung des Schlossareals. Eine Maßnahme bildete die Herstellung einer Umwehrung des Präsidentensitzes. Zu diesem Zweck wurden nach Plänen des Architekten Willi Weng, die Torhäuser Nord und West als Solitärbauten zwischen die Umwehrungsmauer gesetzt. Ab 1950 folgte die Errichtung des heute noch vorhandenen L-förmigen Baus der Nordgaragen in der Nordwestecke. Die Gebäude wurden zur Unterbringung des Fuhrparks genutzt. Nach dem Tod Wilhelm Piecks galt das Schloss ab 1965 als wichtigstes Gästehaus der DDR-Regierung für ausländische Staatsgäste und in den 1980er Jahren folgten die Südgaragen sowie ein Funktionsgebäude. Diese sollen nun abgebrochen, die Nordgaragen mit Nebenutzungen des museal genutzten Schlosses, wie Gastronomie, Versammlungsräumen, Sanitärbereichen, belegt werden.